info@philipp-naturheilpraxis.de Telefon: 035 94 / 785 02 07

 

Honig

Warum ausgerechnet Bienen?

Die Honigbiene ist das drittwichtigste Nutztier der Erde. Vor allem durch ihre Bestäubungsleistung macht sich die Biene unersetzlich, noch dazu kommt ihre Honigsammelleidenschaft. Mehr als ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Produktion sind abhängig davon, von Bienen und Wildbienen bestäubt zu werden. Ohne sie gäbe es z.B. keine Kirschen und Äpfel, kein Rapsöl für die Industrie.

Doch um die Bienen ist es nicht gut bestellt. Seit Jahren sank die Zahl der Völker weltweit rapide. Einen nicht zu unterschätzten Anteil daran haben Pestizide und Monokulturen. Auch jahrzehntelanger, fehlender Nachwuchs an Imkern und viele Imker, die aus Altersgründen aufgaben, ließen die Völkerzahlen schrumpfen. Aber erfreulicherweise finden wieder zunehmend mehr Leute Gefallen an der Imkerei.

Wie ich!

 

 

Doch wie begann alles?

Mein Opa war ein passionierter Gärtner in einer Kleingartenanlage, wo wir Kinder die ganzen Sommertage verbrachten. Und der Gartennachbar hatte Bienen!

Staunend verfolgte ich immer wieder, was am und im Bienenwagen passierte. Dieses Interesse ließ mich nicht mehr los, ich verschlang jedes Buch übers Imkern, hatte schon lange das Bienenjournal abonniert, schaute im Urlaub nach Imkern, aber erst 2015 erfüllte ich mir den lang ersehnten Wunsch und kaufte ein Bienenvolk. Ein schönes Plätzchen für die Bienen fand ich in unserem Garten am Stadtrand von Bischofswerda, umgeben von Obstbäumen, vielen Kleingärten, zahlreichen Parks, zweier Gärtnereien und Friedhöfen mit einem guten Nahrungsangebot vom zeitigen Frühjahr bis zum September.

 

 

Inzwischen?

…ist auch meine Hobbyimkerei gewachsen, so dass die Bienen nicht nur den Stadtgarten bevölkern, sondern mittlerweile auch in unserer Streuobstwiese zu Hause auf dem Dorf heimisch geworden sind. Dabei spielt die Vielfalt an Nektar und Pollen unterschiedlichster Blumen, Sträucher und Bäume eine wichtige Rolle, das meine Bienenvölker gesund sind und einen Honig produzieren, der reich an Geschmacksnuancen ist. Da ich mit meinen Bienen keine Trachten anwandere, ist die Vielfalt der Honigsorten gering, jedoch dafür die Breite der wertvollen Inhaltsstoffe umso größer.

Nach der Frühtracht aus Raps, Obstblüten und Beerensträuchern, Löwenzahn, Ahorn und Kastanie erfolgt bei meinen Bienen die erste Ernte, welche den RAPSHONIG und den FRÜHTRACHTHONIG ergibt. Dieser ist vielfältiger und auch aromatischer als reiner RAPSHONIG.

Danach beginnt die Sommertracht, die von Jahr zu Jahr unterschiedlich ausfällt. Trachtpflanzen wie die Robinie, Kastanie, Beerensträucher, Phacelia, Thymian, Klee und viele andere Blütenpflanzen bringen einen aromatischen Sommerhonig hervor und die Lindenblüte beschert uns den als besonders heilfördernd geltenden LINDENHONIG.

Der SOMMERTRACHTHONIG unterscheidet sich jährlich und auch standortabhängig, ist in jedem Fall aber der würzigste der drei Honige. Mitte Juli ist die Zeit des Überflusses für die Bienen vorbei und auch die Zeit der Honigernte für mich. Die Bienen tragen noch etwas Honig ein, was ich ihnen gern überlasse, werden gegen die Varroa behandelt und eingefüttert und bereiten sich auf den Winter vor.

 

 

Und der Honig?

Die Bienen sammeln den Nektar unzähliger Blüten in ihren Honigblasen und verarbeiten ihn im Stock durch Trocknung und Zugabe eigener Stoffe zu dem wertvollen Naturprodukt. Direkt nach der Ernte wird der Honig geschleudert, gesiebt und schonend gerührt. Der Honig wird nicht erwärmt und auch ohne Erwärmung, also ohne Wiederverflüssigung, in Gläser abgefüllt.

Durch das Rühren des Honigs erziele ich eine cremige Konsistenz, gerade Rapshonig würde sonst sehr fest werden und der Sommerhonig grobe Kristalle bilden und krümelig werden. Um seine wertvollen Eigenschaften zu erhalten, sollte Honig möglichst trocken, kühl und dunkel gelagert werden.

 

 

Die Verwendung der Bienenprodukte als Heilmittel?

Noch ist es Zukunftsmusik. Aber ich möchte die Apitherapie in meine Therapien mit aufnehmen. Von den Bienen kann ich das Bienengift, die Propolis, das Gelée royale sowie die Stockluft der Beuten zum Heilen verwenden.

Sie dürfen gespannt sein.

 

 

Eine Bitte zum Schluss?

Honiggläser sollten nicht im Altglascontainer landen, deshalb berechne ich Pfand pro Glas, um so den Rücklauf der Gläser anzuregen. Deswegen auch hier der Aufruf: Ich nehme Honiggläser, auch ungewaschen, mit Deckel zurück, da sie  wieder gefüllt werden können. Da Honig sich sofort mit fremden Gerüchen verbindet, ist es unbedingt zu vermeiden, das andere Stoffe, auch keine anderen Lebensmittel, in Honiggläser gefüllt werden.

 

Adresse

Naturheilpraxis
Susan Philipp

Kamenzer Str. 54
01877 Bischofswerda

Kontakt

Tel.: 035 94 / 785 02 07
Mobil: 01520 / 35 17 448

info@philipp-naturheilpraxis.de